11. Platz bei den Deutschen Meisterschaften für Andreas Heidt in Ingolstadt
Am vergangenen Sonntag. 29.05.2022, fand im Rahmen des Audi Triathlon Ingolstadt u.a. auch die Vergabe der deutschen Meistertitel bei der Elite und den Altersklassen auf der Triathlon Mitteldistanz statt. Mit dabei war auch unser Athlet Andreas Heidt.
In der ersten Ausgabe der Veranstaltung nach der Corona-(Zwangs-)Pause waren die 1150 verfügbaren Startplätze in kürzester Zeit im Vorfeld vergriffen. Andreas, der in der dritten Startgruppe um 08:10 Uhr ins Rennen startete, erwischte einen guten Schwimmstart und konnte sich sehr schnell in der geplanten Schwimm-Pace mit einer kleinen Gruppe vom Rest der Startgruppe absetzen. Leider dauerte es nur wenige Minuten, bis langsamere Schwimmer aus zuvor gestarteten Startgruppen eingeholt wurden und dadurch kein flüssiges Schwimmen mehr möglich war. Trotz dieser Umstände konnte er nach 28:54min als sechster seiner Altersklasse M30 aus dem Wasser steigen.
Der folgende Wechsel auf das Rad erfolgte in gewohnter Manier und ohne nennenswerte Schwierigkeiten. Auf die Radstrecke, die von einer anfänglichen knapp 1,5km langen Überholverbotszone geprägt war, startete Andreas aufgrund der zuvor gestarteten Teilnehmer etwas stockend. Nach dem ersten Wendepunkt in der Innenstadt von Ingolstadt folgte allerdings ein Szenario, mit dem alle Athleten nicht gerechnet haben. Der anfängliche Regen ging sehr schnell in Starkregen über und paarte sich mit einem Temperatursturz auf knapp 10 °C. Trotz der sehr herausfordernden Bedingungen durch die Kälte, konnte Andreas seine geplanten Leistungswerte nahezu nach Plan umsetzen. Während sehr viele Athleten aufgrund von Unterkühlungserscheinungen, Stürzen und weiteren mit den äußeren Bedingungen einhergehenden Faktoren ihr Rennen vorzeitig abbrechen mussten, beendete Andreas den knapp 82km langen Rad-Split nach 02:04h.
Mit fehlendem Gefühl in den Fingern und kalten Füßen, gestaltete sich der anschließende Wechsel in die Laufschuhe als schwieriges Unterfangen. Mit Problemen beim Öffnen des Helms und der Radschuhe, benötigte er für diesen Wechsel länger als gewöhnlich. Zudem dauerte es mehr als 5km auf der Laufstrecke, bis sich wieder ein vollständiges Gefühlsvermögen in den Füßen hergestellte. Trotz dieser körperlichen Umstände begann Andreas den abschließenden Lauf in der geplanten Pace. Leider stellten sich nach etwas mehr als 2/3 der Laufstrecke erneut Taubheitsgefühle und Rückenschmerzen ein, die letztlich die anvisierte Zielzeit in die Ferne rücken ließen. Trotz der Schwierigkeiten konnte der RTO-Athlet die 20,5km lange Laufstrecke in etwas mehr als 01:26h bewältigen.
Am Ende stand ein sehr zufriedenstellender 11. Platz in der stark besetzten Altersklasse M30 mit einer Gesamtzeit von 04:05:20h. Die erbrachte Leistung ist vor allem in Anbetracht der über 50-prozentigen DNF-Quote noch stärker einzuordnen. Nun folgt neben einer Erholungswoche in bereits drei Wochen der nächste Wettkampf beim Ironman 70.3 in Luxemburg.