Bereits am 20.04.24 stand für unseren Running Team-Athleten und passionierten Bergläufer Simon Schmider ein Highlight des Jahres 2024 an: die deutschen Berglauf-Meisterschaften. Dafür musste er nicht mal weit fahren, sondern konnte nahe seiner alten Heimat in Zell am Harmersbach starten. Die LG Brandenkopf richtete erneut die DM aus und nutzte dafür das steile Gelände rund um Kurhornkopf.
Simon startete in der M50 mit 26 anderen Athleten. Gemeinsam mit den Seniorenklassen und der weiblichen und männlichen Jugend startete er um 12:00 Uhr.
Das Wetter war an diesem Tag zwar trocken, doch durch die regnerischen Wochen vor der DM war die Strecke bereits vor dem Start nass und extrem rutschig. Zu Beginn war am Start-Ziel-Hang auf der 8,5km langen Runde noch fast alles zusammen, aber gleich in die erste kleine bergab Passage liefen vorne die ersten weg. Da im nächsten bergan-Stück weiter angegriffen wurde, entschied sich Simon das schnelle Tempo mitzugehen, weil in der Gruppe neben U20 Läufer*innen sich noch vier M50 Läufer befanden, die er nicht ziehen lassen wollte.
Bei der nächsten bergab Passage war das Feld schon zersprengt. Simon konnte vorne mitgehen, spürte aber dort schon, dass er nicht seinen besten Tag hatte. Beim ersten längeren Trail bergauf nach ca. zwei Kilometern ging eine kleine Lücke von ein paar Sekunden auf. Simon konnte die Lücke wieder schließen, konnte aber bei km 3 das Tempo nicht mehr mitgehen, weshalb erneut eine Lücke aufging, die immer größer wurde. Er legte den Fokus von da an auf die zweite Hälfte der Strecke, die bergab führte, wo er seine Stärke sah.
In der bergab-Passage startete Simon eine Aufholjagd. Er kam seinen Gegnern wieder näher, da er gut mit der schlechten Bodenbeschaffenheit klarkam. Eine letzte Hürde war das sogenannte Hexenloch. Diese Senke musste zuerst bergab und dann bergauf absolviert werden. Dort konnte Simon den Viertplatzierten einholen und sag bergan den Drittplatzierten vor sich. Diese Motivation brachte ihn dazu, nochmal alles zu geben. Doch er konnte den Abstand nicht mehr wesentlich verringern, sodass er letztlich auf dem vierten Platz landete.
Nichtsdestotrotz ist diese Platzierung bei einer deutschen Meisterschaft ein Erfolg, auf den Simon stolz sein kann.
Das Bild darf von uns mit freundlicher Genehmigung von Alfred Siegesmund veröffentlicht werden.
